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3. Projektmeetings, online, 07.07.2025


Am 07.07.2025 traf sich das KarboEx2-Projektteam in einem Online Meeting zum Abgleich der Arbeiten.

 

Präsentationen des 3. Projektmeetings vom 07.07.2025


  • DMT GmbH & Co. KG - click to download
  • Während des laufenden Projekts KarboEx-2 arbeiten wir im Arbeitspaket 2 an der Sichtung und Sicherung von Explorationsdaten. Derzeit konzentrieren wir uns auf die Sicherung zusätzlicher seismischer Daten aus den Archiven der RAG. Dazu gehört das Einlesen und Digitalisieren der analogen Bänder der Flächenseismiken Freudenberg, Osterfeld und Winkelmannsbusch. Bereits gesicherte 3D-Flächenseismiken, wie Rheinberg 3D und Prosper Haniel 3D, wurden im Arbeitspaket 3.1 in digitale SEGY-Formate umgewandelt. Diese Seismiken wurden für ein erstes Imaging zeitmigriert, wobei die Tiefeneinheiten auf die Zeit bezogen sind und der Two-Way-Traveltime in Millisekunden (TWT ms) entsprechen. In den nächsten Schritten werden die Daten einer Prestack Zeit- und Tiefenmigration unterzogen. Auf Grundlage der verarbeiteten Daten beginnen wir mit der geologischen Interpretation der Seismiken (AP4). Zudem konnten aus Bohrlochmessungen von 216 Bohrungen Temperaturwerte ermittelt werden. In der Regel gibt es zwei Messwerte pro Bohrung: einen beim Erreichen der Karbonoberkante und einen beim Erreichen der Endteufe. Nur 9 der 216 Bohrungen enthielten vollständige Temperaturlogs.

  • geomecon GmbH - click to download
  • AP 5.1- Extrapolation der Spannungen in größere Teufe: Die Datengrundlage für die Extrapolation wurde durch die Datenbank von Kruszewski et al. (2022) erweitert. Bis zu einer Teufe von etwa 1,4 km zeigen alle drei Hauptspannungen eine große Streuung, weshalb eine lineare Regression erst ab dieser Tiefe durchgeführt wurde. Da der tiefste Messpunkt bei rund 2 km liegt, ist die Unsicherheit des Extrapolationsmodells in den Zielhorizonten als hoch einzuschätzen. Dies wird auch durch die Berechnung des lateralen Spannungskoeffizienten bestätigt, der die von Brown und Hoeck (1978) empirisch bestimmten, tiefenabhängigen Schranken bei etwa 2,7 km überschreitet. Es wird an einer Lösung gearbeitet, die mit anerkannten empirischen Modellen korelliert. AP 6.2 - Konzeptstudie Wärmefluss an Störungszonen: Die Zielgröße der Sensitivitätsanalyse wurde die Entropieproduktionsnummmer festgelegt. Folglich werden die Ersatzmodelle für das Entropieproduktionsfeld erstellt. Es wurden jeweils TH-Ersatzmodelle für variable untere Temperatur-Randbedingungen (130° - 220°) und Einfallswinkel (55°-90°) getestet. Durch die Bestimmung des Konvektionsregimes und der Entropieproduktionssnummer kann ein hydrothermales System bereits hinsichtlich des Konvektionsverhaltens charakterisiert werden. Die Ersatzmodelle sind vielversprechend und müssen für größere Paramterräume erstellt werden, um im Anschluss eine aussagekräftige Sensitivitätsanalyse durchführen zu können. Außerdem wurde ein Beitrag für den DGK 2025 eingereicht. Der Geologische Dienst NRW hat das GTC-Modell im GeoTIFF-Format mit einer Auflösung von ca. 100 x 100 m2 übergeben. Das Modell beinhaltet jeweils Top und Basisflächen von Kreide, Kohlenkalk und Massenkalk. AP 5.3 – Felskartierung 2025. Die Kartierung findet vom 14.–18. Juli 2025 in Steinbrüchen im Raum Aaachen statt und wird teilweise vom Geologischen Dienst NRW begleitet. Am 14. Juli ist ein Projektmeeting in den Räumlichkeiten des CG³-Instituts geplant. Für die ausgeschriebene Masterarbeit wurde ein geeigneter Kandidat gefunden, welcher auch an der Feldarbeit teilnehmen wird. Ein Ziel der Masterarbeit ist die Identifikation einer geeigneten Störung, die detailliert beprobt und mithilfe geophysikalischer Methoden erfasst werden soll.

  • RWTH Aachen - Lehrstuhl für Numerische Geowissenschaften, Geothermie und Reservoirgeophysik - click to download
  • Es wird ein erster allgemeiner Arbeitsablauf vorgestellt, der den Zusammenhang zwischen seismischer Interpretation und 3D-geologischer Modellierung aufzeigt. Die Interpretation der seismischen Daten ermöglicht es, verschiedene seismische Horizonte sowie Verwerfungen zu ermitteln, die als Eingabedaten für die Erstellung geologischer Oberflächen dienen. In diesem Fall wurden die Daten in einem Open-Source-Projekt namens GemPy auf Python-Basis verwendet, das durch einen impliziten Modellierungsansatz Flexibilität bietet. Es ermöglicht die Konstruktion komplexer geologischer Kombinationen aus stratigraphischen und strukturellen Merkmalen wie Falten, Verwerfungen und Diskontinuitäten. Diese mit GemPy erstellten Oberflächen zielen darauf ab, die Dimensionalität von mit kommerzieller Software erzeugten Oberflächen zu reduzieren, um unterschiedliche Unsicherheiten im Raum zu berücksichtigen, was die Durchführung von Inferenz, Sensitivitätsanalyse usw. ermöglicht.